Meine Fenster sind weiß.
Verschwommen, aber im Kontrast sehe ich
im Hintergrund
das Grün der Büsche, die stumm
versuchen
das weiße, gelb leuchtende Parkhaus zu
verdecken.
Morgens stehe ich auf,
werfe einen Blick aus dem Fenster,
beobachte kurz die ersten paar Menschen
in diesem gelb leuchtenden Parkhaus,
beginnend meinen Tag.
Nachts dann das gleiche:
Ich stehe am Fenster, eine Zigarette
vielleicht?!
Die No-Name-Menschen in ihren Autos:
ich sehe sie. Niemand sieht mich.
Ich verhülle mich in einer seichten
Wolke aus grauem Rauch.
Das Grün der Büsche ist nun schwarz,
so wie mein Zimmer hinter mir.
Und doch leuchtet mein weißes Bett
ganz schwach, verlockend.
Der Rauch zwischen meinen warmen Händen
schwindet
und meine seltsamen Träume begrüßen
mich wieder.
11.06.2012, Marburg
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